Tag zwei startet in Lons-le-Saunier mit Regen, der den ganzen Tag ohne Unterbrechung anhalten sollte. Nicht irgendein Regen, sondern der der prasselnden Sorte. Hier kam denn auch meine Regenkleidung an ihre Grenzen, nach einiger Zeit wogen die Handschuhe je 10 kilo, und bei Sträßchen in den tiefergelegenen Bergdörfchen, die sich in Bäche verwandelt hatten, haben auch irgendwann meine Daytona Stiefel das Handtuch geschmissen. Hinzu kam, dass das Pinlock am Helm überhaupt nicht funktionierte und deshalb die ganze Fahrt eher einem Blindflug glich.
Abends im Hotel war so ziemlich alles nass, selbst die Geldscheine in der Geldbörse zusammengeklebt und so verfärbt, dass ich sie wohl in einer Bank umtauschen muss. Die konnte ich in einer 2-stündigen Fönsession wenigstens trocken kriegen, alles andere wurde nur kurzfristig warm.
Das Schlimmste jedoch: Am nächsten Tag alles wieder nass anziehen. Wenigstens hatten Fahrtwind und Griffheizung am nächsten Tag abends das Meiste wieder trocken.